Die Ballonfahrt

Nachdem wir Vattern Weihnachten 2005 eine Ballonfahrt geschenkt hatten, wurde mir das selbe Glück an meinem Geburtstag 2006 zu teil. Logisch, wir fahren zusammen, tja, bloß ist datt dann schon mal gar nicht so einfach nen Termin zu finden an dem sowohl Vattern als auch ich Zeit haben. Trotzdem ist uns dieses im Sommer 2006 ganze drei mal geglückt!!! Tja, nur leider hat nie das Wetter mitgespielt und unsere Ballonfahrt wurde entweder schon am Tag zuvor, oder wenige Stunden vor dem Start abgesagt. Daher mussten wir dann wohl oder übel unsere Ballonfahrt in das Jahr 2007 verlegen.

Logisch wollten wir so früh wie möglich und so einigte man sich auf Karfreitag 2007. Wetter schien mitzuspielen, Aussichten für den Abend auch ganz gut, dann um 3 der Anruf beim Veranstalter. Jau, alles klar, kommt mal gegen 17:30 am Kanuclub in Rheine vorbei, jetzt gibt es zwar noch ein paar Böhen, aber die sollen sich gegen Abend legen. Jau, schnell noch allen Bescheid gesagt und so trafen dann nicht nur Vater und ich um 17:30 am Kanuclub an sondern, die Familie und die Verwandtschaft war auch vor Ort.

Es ging auch direkt los, wir wurden eingewiesen, alle packten beim auspacken und aufbauen mit an, die Hülle wurde ausgerollt und die Brenner bereits getestet.

Tja, aber wahrscheinlich habt ihr schon an den verwendeten Zeiten festgestellt, dass wir an diesem Tag leider nie in die Luft gegangen sind. Um 18:45 wurde die Entscheidung getroffen, die Böhen seien noch immer zu stark und wir durften alles wieder einpacken. Auch an unserem Ausweichtermin, dem Karsamstag war an Ballonfliegen nicht zu denken. Tja, so blieb uns dann nur der nächste Ausweichtermin, der 21.4.

Ein Wetterchen, wie es nicht besser gehen kann, also jetzt oder nie denken Vattern und ich nur. Während wir schon mit dem Auspacken beginnen, halte ich noch schnell Ausschau, ob denn die Verwandten heute auch wieder erscheinen, aber leider weit und breit keine Verwandten zu erkennen.

In den Vorbereitungen waren wir ja inzwischen Experten, so war die Hülle auch fix wieder ausgerollt und der Korb aufgerüstet, so dass die Brenner mal wieder einer Feuerprobe unterzogen werden konnten.

Hey, aber was ist das?? Wow, es geht dieses mal weiter, wir blasen die Hülle auf, auch hier müssen alle mit anpacken.

Also alle Mann schnell eingestiegen und schon geht es hoch, schon nach wenigen Sekunden, sehen die da unten nur noch wie Ameisen aus.

Tja, der Rest war einfach unbeschreiblich, also ich habe mal versucht hier ein paar Eindrücke wieder zu geben, da hätten wir zum einen einen Blick über Rheine, oder die Ems entlang, weiter unten dann Neuenkirchen und der Offlummer See und damit ihr mir auch glaubt, dass ich wirklich da oben war, habe ich mal ein Selbstportrait versucht.

Nach gut einer Stunde, hatte uns dann die Erde wieder, wobei die Landung ein echtes Abenteuer war. Da man um diese Jahreszeit von oben nur schlecht zwischen einer Wiese oder einem Getreidefeld unterscheiden kann, da alles einfach nur grün ist, fiel unserem Piloten recht spontan ein, zu landen. Dies hatte zur Folge, dass wir doch eine erste recht harte Landung hinlegen, gleich aber wieder in die Luft gingen, um ca. 50 m weiter erneut Bodenkontakt aufzunehmen. Dieses mal wurde der Korb zwar nicht mehr nach oben gezogen, aber der Ballon brachte ihn zum kippen und wir wurden auf diese Weise noch ein paar Meter weiter geschleppt. Aber letztendlich stiegen wir alle ohne größere Blessuren aus und durften im Anschluss die Ballonfahrertaufe über uns ergehen lassen. Übrigens habe ich auch noch was gelernt, ich weiß jetzt, wo der Ausdruck "schwarzes Schaf" her kommt. Auf der Wiese gegenüber von unserem Landeplatz gab es doch tatsächlich genau ein schwarzes Schaf unter ca. 30 anderen:-)

Als Fazit kann ich nur sagen, auch wenn wir viele Anläufe gebraucht haben, es hat sich mehr als gelohnt und ich kann es jedem nur empfehlen. So eine Ballonfahrt ist ein echtes Erlebnis!