Kos 2023

Klaro und keine Angst, wir werden euch hier jede Menge Bilder von unserem Urlaub auf Kos zeigen, aber nachdem Joris ja im letzten Bericht euch etwas vom Kletterpark erzählt hat, wo er einen Geburtstag von seinem Freund gefeiert hat, wollte ich euch doch auch mal erzählen, dass ich auch zu solchen Geburtstagsevents eingeladen werde. Die sind sicherlich nicht minder spannend. So war ich kurz vor Ferienstart zu einem Geburtstag eingeladen, den wir im Wildpark Schwarze Berge gefeiert haben. Natürlich könnte ich euch jetzt auch Bilder von der Greifvögel Flugschau zeigen, oder welche Tiere wir alle gesehen haben. Aber am meisten Spaß hatte ich auf dem Spielplatz und natürlich sobald Wasser ins Spiel kommt.

Apropo Wasser, da hat mein kleiner Bruder schon Recht, Wasser, das ist unser Element und erinnert ihr euch? Da haben wir doch extra für den Sommer ein neues großes Planschbecken gekauft und dann ..... genau, keine 10 Tage hat der Pool unser Toben überlebt. Aber Sommer ohne Pool? Neee, geht gar nicht!!! Ergo musste schnell ein neuer her. Der ist jetzt noch größer und hoffentlich auch robuster. Auf alle Fälle haben wir den auch gleich eingeweiht. Damit er auch so richtig auf Herz und Nieren getestet werden konnte, haben wir gleich die ganze Nachbarschaft dazu eingeladen mit uns zu testen. Außerdem mussten wir uns ja auch schon mal auf unseren Urlaub vorbereiten, dort wird es dann ja richtige Pools geben. Übrigens, so rumplantschen macht echt ganz schön hungrig.

Also während wir uns in diversen Pools in unserer Nachbarschaft schon mal auf den Urlaub vorbereitet haben, hat Papa sich für eine andere Vorbereitung auf den Urlaub mit den Nachbarn entschieden. Also so viel kann ich schon mal vorweg nehmen, während unsere Pools tatsächlich viel größer werden sollten, hat die Größe der Getränke im Urlaub dann bei Papa eher wieder das übliche Format angenommen.

Jetzt aber zu unserem Urlaub. Unser Flieger sollte um 6:05 Uhr morgens in Hamburg abheben. Wir wohnen ja nicht so weit vom Flughafen weg, aber trotzdem meinte Papa unser Taxi für 3:30 Uhr zu bestellen. Mama hat das für völlig übertrieben gehalten, schließlich fahren wir ja maximal 20 Minuten zum Flughafen. Ergo hieß es für alle praktisch mitten in der Nacht aufstehen. Als wir dann am Flughafen ankamen, sollte sich schnell zeigen, dass wir vielleicht doch gut daran getan hatten, schon so früh zu starten. Die Schlange vor der Kofferaufgabe schlängelte sich bereits dreimal durch die komplette Flughafenhalle. Dadurch, dass wir dann bei der Sicherheitskontrolle die Fast Lane für Familien nutzen durften, waren wir dann allerdings doch mehr als pünktlich am Gate und ja, wir waren sehr, sehr müde!

Aber alles egal, ich konnte mich ja gar nicht mehr an meinen ersten Flug erinnern, damals war ich noch viel zu klein. Deswegen war ich schon alleine auf den Flug so gespannt, dass an Schlafen gar nicht zu denken war - wie sieht es wohl über den Wolken aus??? Und als wir dann auf Kos in unserem Hotel angekommen sind, schon der erste Eindruck einfach genial. Ja so hatten wir uns das vorgestellt, gleich zwei riesige Poollandschaften. Ach und wir hatten ja auch noch alles inklusive, das heißt, zwischen 11 und 13 Uhr sind wir immer wenn uns danach war mal eben los uns einen Hot Dog oder so holen, oder dann zwischen 15 und 17 Uhr gab es Eis nach Belieben. Mama und Papa mussten da auch gar nicht mitkommen, das konnte ich schon alles alleine holen, auch wenn ich kein griechisch spreche, die haben mich schon verstanden;-) Natürlich konnten wir auch immer in einem der Restaurants was essen gehen, aber mal eben so zwischendurch so geile Sachen holen, das war schon mal voll cool.

Ha, habt ihr etwa gedacht 2 Poollandschaften wäre alles? Nix da, es gab noch 2 weitere Pools, einen mit Rutschen und anderen Sachen für ok die etwas Kleineren. Aber ganz ehrlich, hier hatten auch wir eine Menge Spaß. Schließlich gab es dann auch noch den Pool mit den Rutschen, also ich kann euch nicht erzählen, wie oft wir da runter sind und vor allem in welchen Positionen wir da runter sind. Wir haben dann auch Papa das ein oder andere Mal da runter geschickt, aber jetzt mal ganz ehrlich, da haben wir die wesentlich bessere Figur gemacht als er. Ich glaube der hatte ein wenig Schiss;-)

Die Pools sind natürlich die eine Sache, aber man möchte ja auch noch abends was erleben. Selbstredend war auch das alles kein Problem, während Mama und Papa sich jeden Abend schon auf ihren Aperitif auf dem Balkon oder an der Poolbar gefreut haben, haben wir uns darauf gefreut abends das "Sandyland" zu besuchen. Dort gab es 2 Hüpfburgen und diverse andere Spielgeräte und klar auch Mama und Papa kamen nicht zu kurz, denn auch im Sandyland gab es eine Bar;-) Ach ja und dort haben wir dann auch unseren ersten lebenden Gecko gesehen. Mein kleiner Bruder hatte kurz vor unserem Urlaub noch eine Zeitschrift zum Thema Geckos bekommen und er war dann auch der Erste, der ihn entdeckt hatte. Gott sei Dank war er dann auch noch da, als Papa dann endlich mit seinem Handy kam, um ein Foto zu machen, denn erst wollte er meinem kleinen Bruder gar nicht glauben und meinte, das sei sicherlich "nur" eine Eidechse gewesen, die er gesehen hätte.

Natürlich gab es auf der Anlage auch einen Spielplatz, einen Fußball- bzw. Basketballplatz, einen Beachvolleyballplatz, eine Tischtennisplatte und ein Spielehaus. Aber jetzt mal ganz ehrlich, all das hat uns Null interessiert. Wir haben eigentlich den ganzen Tag im und am Pool verbracht. Wir müssen ja hoffentlich nicht noch mal erwähnen, dass Wasser halt einfach unser Element ist.

So sind dann zwei Supermänner immer wieder über die Pools geflogen. Ihr könnt es euch gar nicht vorstellen, wie wir die Pools gerockt haben. Logisch, wir haben schon versucht auch Rücksicht auf die Anderen zu nehmen, aber was können wir denn dafür, wenn wir so perfekte Arschbomben hinlegen, dass auch die Leute, die weiter weg sind noch nass werden. Wir hatten auf alle Fälle jede Menge Spaß und ich glaube Papa in Wirklichkeit auch, auch wenn er es nicht immer zugeben wollte.

Hey, aber wir sind in Griechenland und dann auch noch auf einer Insel, ganz klar, da gibt es Wasser nicht nur im Pool, sondern noch viel, viel mehr Wasser am Meer. Der Hammer, da wo wir waren, war auch noch ein traumhafter Sandstrand. Wir hatten extra Strand-Meer-Schuhe eingepackt, von wegen, damit man auch schmerzlos bei einem steinigen Strand ins Wasser gehen kann. Die waren jedoch letztendlich genauso überflüssig, wie die langen Hosen oder die leichten Jacken, die wir auch eingepackt hatten.

Wir sind auch oft abends noch mal an den Strand gegangen. Dann ist da wesentlich weniger los und man kann viel besser Burgen bauen und vor allem Steine schmeißen, tagsüber war das fast unmöglich, weil da ja noch so viele andere Leute waren. Mama und Papa wollten abends wohl eher an den Strand um den Sonnenuntergang dort zu bewundern. Papa hat dann auch immer ohne Ende Bilder davon gemacht.

Muss man ja letztendlich auch zugeben, so ein Sonnenuntergang am Meer ist schon immer etwas Besonderes. Ok, ok, ok, nicht dass wir da so einen Wert drauf legen, aber für Mama und Papa immer wieder was Besonderes, egal wo am Meer wir dann sind.

Aber der Sonnenuntergang war nicht nur am Strand atemberaubend, auch von unserem Balkon aus war es jeden Tag ein visuelles Spektakel. Ergo, erst schnell Minidisco, dann noch mal ab ins Sandyland und möglichst zum Sonnenuntergang am Strand oder wieder auf dem Zimmer sein. Wir hatten das Glück, dass es ja auch Deutsches Fernsehen gab und in Griechenland ist man eine Stunde vor der Deutschen Zeit, so dass auf Kika oder Togo auch bis abends um 10 bzw. 11 Uhr Ortszeit noch etwas lief und Mama und Papa ganz in Ruhe den Sonnenuntergang genießen konnten. Ja ein großer Vorteil, wenn man im Urlaub ist - wir dürfen immer viel länger aufbleiben als normalerweise zu Hause.

So, jetzt aber genug zu unserem Hotel und der wirklich wunderschönen Anlage, wir wollen euch natürlich auch ein wenig über die Insel erzählen. Also Kos liegt teilweise weniger als 5 km von der türkischen Stadt Bodrum entfernt, welche sich schon auf dem asiatischen Kontinent befindet. Kos selber ist "nur" knapp 288 km² groß. Hat eine Länge von ca. 42 km bei einer maximalen Breite von knapp 10 km. Kos blickt auf eine lange Geschichte zurück, nachweislich wurde die Insel schon in der Frühbronzezeit (um 2000 v. Chr.) besiedelt. Kos hat knapp 30.000 Einwohner, wovon knapp 20.000 direkt in Kos-Stadt leben. Wir haben dann auch Kos-Stadt einen Besuch abgestattet und sind dort ein wenig durch die schmalen Gassen geschlendert. Da gab es dann natürlich auch viele kleine Läden, was besonders Mama immer erfreut. Doch auch wir sind nicht zu kurz gekommen, denn es gab auch den ein oder anderen Laden mit Spielsachen und insbesondere mein kleiner Bruder hat erfreut feststellen können, dass es auch in Griechenland Pokémon Karten zu kaufen gibt.

Klar unsere Anlage war schon ein Traum und unser Strand auch, aber ein wenig mehr Meer wollten wir dann ja auch schon sehen. So haben wir dann für einen Tag auf einem Schiff angeheuert und sind übers Mittelmeer geschippert und haben ein wenig Inselhopping gemacht. Es ist wirklich eine traumhafte Gegend dort.

Dabei habe ich dann auch Schwammkopf getroffen. Ohhhh man, war mir natürlich sofort klar, dass es nicht der echte Spongebob Schwammkopf war, auch wenn einige mir was anderes weiß machen wollten. Wir haben bei der Gelegenheit auch ein wenig geangelt und das sogar erfolgreich. Echt ein traumhafter Tag, bei bestem Wetter über das glasklare, hellblau schimmernde Mittelmeer von Insel zu Insel zu schippern, zwischendurch immer mal wieder einfach kurz ins Meer hüpfen und die Gegend genießen.

Ok, ok, ist auch nicht ganz ohne so eine Schifffahrt, aber hey, man kann sich ja auch einfach mal an Deck lang machen und ein wenig die Augen zu machen und einfach das leichte Schaukeln über die seichten Wellen genießen.

Leider, leider, leider war dann auch dieser Urlaub mal wieder viel zu schnell zu Ende und wir mussten die Heimreise antreten. Die Wartezeit am Flughafen haben wir uns dieses Mal mit Pokémon Karten ansehen vertrieben. In Griechenland sind Pokémon Karten deutlich günstiger als bei uns in Deutschland und in den Paketen sind meist auch noch viel bessere Karten. So habe ich dort meine ersten tausender Karten gezogen. Als den Urlaub abschließendes Highlight durften mein großer Bruder und ich nach der Ankunft zurück in Hamburg nochmal ins Cockpit schauen. Echt krass, was für Anzeigen, Hebel und Knöpfe es in so einem Cockpit gibt, doch schon was anderes als im Auto.

Das soll es dann auch erstmal wieder von uns gewesen sein. Aber keine Angst wir werden sicherlich bald schon wieder einen neuen Bericht schreiben, schließlich werde ich ja nach den Ferien eingeschult;-)

Bis dahin macht es wie wir und genießt das Leben!

 

[Buch 4]

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