Wir erobern die Technik

Also die, die uns hier schon ein wenig länger verfolgen, die werden wissen, dass es das Ganze hier ja auch in Buchform gibt. Tja, was soll ich euch sagen? Ich bin vor knapp 10 Jahren damit angefangen, euch hier über mein Leben zu berichten, ab Buch 2 ist dann mein Bruder dazu gekommen und jetzt fangen wir hier schon das fünfte Buch an. Ganz klar, damit hätte ich damals nie gerechnet, aber umso schöner, dass es noch immer Menschen gibt, die gerne unsere Berichte verfolgen.

So, damit sich auch noch mal alle vorstellen können, von wo wir berichten, hier eine kurze Lagebeschreibung mit Bild. Wie ihr ja wisst, wohnen wir in Hamburg, aber da noch nicht alle die Möglichkeit hatten, sich das hier mal aus der Nähe anzuschauen, hier gelb umrandet das Haus, in dem wir wohnen. Man kann ja schon erkennen, dass wir hier auch reichlich Grünflächen haben und da wir direkt am Niendorfer Gehege wohnen, wundert es sicherlich auch niemanden, dass wir dann auch mal Besucher, wie eine Eidechse bei uns begrüßen dürfen. Ergo hier gibt es so schon jede Menge zu erleben und wie immer wollen wir euch von unseren Erlebnissen berichten.

Inzwischen sind wir ja jetzt aus dem Babyalter endgültig raus, nun gilt es die Welt auch mit Hilfe der Technik zu entdecken. Klar zur Technik gehört auch fernsehen, oder auch zocken, das machen wir inzwischen natürlich auch. Aber Technik kann auch bedeuten, dass wir jetzt andere Arten des Vorwärtskommens testen. Sowohl mit dem Skateboard, als auch mit Inlinern, habe ich inzwischen meine ersten Erfahrungen gesammelt.

Es ist ja auch für Mama und Papa von Vorteil, wenn wir uns mit der Technik vertraut machen. Also das Rasenmähen gehört schon länger zu meinen Aufgaben und in der Küche schaue ich schon lange Mama nicht mehr einfach nur zu, sondern kann hier auch schon richtig mithelfen. Wir üben sowas auch in der Schule und kürzlich habe ich dann auch zu Hause die erste Portion Reibekuchen in der Pfanne gebrutzelt. Mama war begeistert, denn die sind mir direkt echt gut gelungen. Also Papa könnte das nicht, hat sie gesagt.

Ja mein großer Bruder übt sich eher in Sachen Nutzung technischer Geräte, während ich eher, wie oben schon gezeigt, mich in Techniken der Fortbewegung übe. Fortbewegen kann man sich ja auch nach oben, also im Klettern macht mir kaum noch einer was vor. Ob auf Bäume im Wald oder oben auf die Häuschen auf Spielplätzen, ich muss einfach überall rauf. Joris schaut sich dass dann eher aus einer gemütlichen Position von weiter unten an, denn Klettern ist wiederum nicht unbedingt sein Métier.

Stimmt, also Klettern, das muss nicht unbedingt sein, ich habe halt andere Stärken, wie zum Beispiel das Puzzeln, also so ein 1000er Puzzle, das ist für mich kein Thema mehr. Das Tigerpuzzle habe ich jetzt schon mehrfach gemacht und auch das 1000er Pokémon Puzzle haben wir nicht zum ersten Mal gemacht. Klar helfe ich dabei dann gerne meinem kleinem Bruder, dem ja eigentlich das Pokémon Puzzle gehört.

Klaro, wir spielen auch weiterhin ganz, ganz viel mit unseren Freunden. Dabei üben wir uns dann zum Beispiel in der Technik des Witze Erzählens. Papa sagt schon immer, wir wären so richtige Quatschkanonen und hätten eigentlich den ganzen Tag nur Blödsinn im Kopf. Aber ist es Blödsinn, wenn man einen großen Karton einfach in einen Verkaufsladen umwandelt. Da sind nachher sogar die Kinder aus der Nachbarschaft vorbei gekommen und wollten bei uns einkaufen.

Nicht das hier jetzt einer aufgrund unserer ersten Zeilen glaubt, dass uns hier in Hamburg niemand finden kann oder so. Wir bekommen häufiger Besuch und dann zeigen wir denen auch immer wieder gerne unsere wunderbare Stadt. Also unsere Cousine und unser Cousin, waren ja schon häufiger hier und wir waren auch schon mal mit denen auf der Besucherplattform der Elbphilharmonie, aber es ist ja auch immer einfach schön dort und so sind wir auch dieses Mal mit denen wieder hoch, um uns erstmal einen Überblick vom Hafen zu verschaffen. Dieses Mal haben wir dann anschließend mit denen eine Hafenrundfahrt gemacht. Ich sage euch, da lernt man auch eine Menge über Technik. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Schlepper bis zu 20.000 PS haben und einen ganz besonderen Antrieb besitzen (um die Hochachse drehbare Propellergondeln), der sie besonders beweglich macht und so auch das berühmte Schlepperballett, welches auf jeden Hafengeburtstag zu den Attraktionen gehört, überhaupt möglich macht.

Am Abend haben wir die 2 dann noch in die Technik des Zockens eingeführt, also die 2 fanden das super, ob ihre Eltern das auch so gut fanden, das kann ich euch nicht sagen. Aber so konnten die in Ruhe schnacken, wir waren ja alle beschäftigt.

Wir hatten auch überlegt, ob wir nicht wieder alle zusammen ins Miniaturwunderland gehen, aber da war einfach zu dem langen Wochenende welches wir Anfang Oktober hatten, schon alles ausgebucht. Ich war natürlich sehr, sehr, sehr enttäuscht, denn ich liebe es dort. Letztendlich hat Papa mir dann versprochen, dass er die Tage da nochmal extra mit mir hingeht. Er hat mich dann am Montag danach direkt nach Schulschluss abgeholt und selber einen halben Tag frei genommen und dann sind nur wir beide ins Miniaturwunderland.

Ich sage euch, das war eine sehr kluge Entscheidung, denn es war lange nicht so viel los, wie sonst an den Wochenenden, oder in den Ferien. Und wir haben uns dieses Mal auch richtig viel Zeit genommen und konnten viele neue Dinge entdecken. Zum Beispiel habe ich zum ersten Mal Pippi Langstrumpf und die Villa Kunterbunt gefunden. Auch den neuen Teil - die Copacabana - hatten wir uns bislang noch nicht so wirklich anschauen können. Klar haben wir uns auch die alten Bereiche, wie Hamburg mit der Elbphilharmonie und dem HSV-Stadion wieder angesehen, wir hatten ja so richtig viel Zeit dieses Mal.

Nur kurze Zeit später haben uns dann unsere älteren Cousins und unsere ältere Cousine besucht. Auch die wollten was von Hamburg sehen und da den anderen das mit der Hafenrundfahrt so gut gefallen hatte, hat Papa dann mit denen gleich auch eine gemacht. Also mein Bruder und ich haben dieses Mal darauf verzichtet, wir kannten ja jetzt schon die Details und Papa erzählte nachher auch, dass, obwohl der Veranstalter dieses Mal eine andere Reederei war, genau die gleich Sachen erzählt wurden und die gleichen Witze gemacht wurden. Aber was dann doch immer anders ist, sind die Schiffe die sich gerade im Hafen befinden. So hatten sie unter anderem das Glück dieses Mal ganz aus der Nähe die Gorch Fock und die AIDAprima zu bewundern.

Ok unsere älteren Cousins und Cousinen möchten dann ja auch gerne mal etwas vom Hamburger Nachleben mitbekommen. Tja, da dürfen wir dann leider doch noch nicht mit. So ist Papa dann mit unseren Gästen nach der Hafenrundfahrt gleich weiter auf die berühmteste Straße von ganz Hamburg und was soll ich euch sagen, da trifft man schon auf komische Gestalten, aber alle dort sind einfach nur nett und gut drauf und da wir nicht wissen, ob sie es gut fänden, hier gezeigt zu werden, verzichten wir mal auf Bilder. Also alle die dabei waren und die die zu Hause Fotos gucken durften, wissen jetzt sicherlich, wovon ich spreche.

Natürlich, immer wenn unsere älteren Cousins kommen, dann muss es auch zu einem Spiel des HSV gehen. Das haben sich dann auch mein Bruder und ich uns nicht entgehen lassen wollen und so haben wir noch einen super Sonntag rund um das und im HSV Stadion verbracht und durften einen 3:1 Sieg gegen den zu dem Zeitpunkt Tabellenzweiten live im Stadion mitansehen.

Papa und sein Fußball, das ist schon so eine Geschichte. Aber so ein bisschen hat es uns ja auch schon angefixt und wir kommen dann ja auch gerne mal mit. Muss ja dann auch nicht immer der HSV sein, so ist Papa kürzlich mit ein paar von seinen Freunden mal wieder zu Altona 93 gegangen, wir sind dann auch mitgekommen. Da kann es auch ganz schön laut werden, fast so wie im HSV Stadion. Aber hey, wenn es dann zu laut wird, da gibt es ja auch wieder die richtige Technik, um dem vorzubeugen. Natürlich haben wir auch diese Technik zumindest mal getestet.

Papa geht ja aber nicht nur Sport gucken, ab und an macht er auch selber Sport, so hat er kürzlich mit seinen Kollegen mal wieder erfolgreich an einem Lauf teilgenommen. Da gönnen wir ihm auch alle das Bier danach. So Leute, aber das soll es erstmal wieder gewesen sein, kaum noch 2 Wochen und ich werde 10 Jahre alt!!! Na klar, werde ich euch berichten, wie ich meinen 10 Geburtstag gefeiert habe, so viel sei schon mal verraten, ganz anders als sonst wird es werden - aber wie gesagt, das dann im nächsten Bericht.

Bis dahin macht es wie wir und genießt das Leben!

 

[Buch 5]

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