Tja, das mit der Sonne wollte einfach nicht klappen. Ok, wenn sie es dann mal geschafft hat, war es woanders dann doch auch noch am Regnen. Aber ihr wisst ja Regen auf der einen und Sonne auf der anderen Seite, kann es bessere Voraussetzungen für einen Regenbogen geben? Wir durften ihn dann auch schon mal in doppelter Ausführung bewundern.
Aber es sind ja schließlich Ferien und da wollen wir was erleben, Sonne hin oder her. Um auf dem Hamburger Dom die Fahrgeschäfte zu testen muss ja nicht unbedingt die Sonne scheinen. Also mein kleiner Bruder und ich, wir sind ja inzwischen alte Hasen und uns kann nichts mehr schocken, aber Mama und Papa sind da noch ein wenig ängstlich, wenn es im Roller Coaster mit richtig Speed rauf und runter geht. Die ferngesteuerten Fahrzeuge, die wir dann im Tibarg Center ausprobieren durften wären da wohl vom Speed her eher was für Mama;-)
Unser Nachbar hat bei uns in der Nähe einen Laufladen übernommen und er hat dann gleich zur Eröffnung auch einen Lauf für Kinder organisiert. Da haben natürlich alle aus der Nachbarschaft mitgemacht und jetzt habe ich auch endlich meine erste Medaille. Neue Laufschuhe gab es für uns dann später auch noch, es gab ja besondere Eröffnungsangebote.
Einen Tag später hatte die Clique von Mama und Papa zum Fußballgolfen ins Emsland eingeladen. Es durften alle kommen, sozusagen mit Kind und Kegel (und Hund). Ich muss ja schon zugeben, auch wenn noch immer nicht alle teilnehmen konnten, schon ein beeindruckender Haufen, wenn die alle zusammen sind und Fußballgolfen macht auch noch richtig Spaß. Wir waren uns alle einig, das war ein rundum gelungenes Event.
Es waren ja eh Ferien und bis zum Abflug in die Türkei sollten wir noch eine Woche Zeit haben, da haben wir uns gedacht, wenn wir eh schon mal in der Gegend sind, dann bleiben wir doch gleich ein paar Tage länger und verbringen noch ein wenig Zeit bei Oma und Opa. Unsere Cousins und Cousinen hatten ja auch Ferien, so haben wir dann viel Zeit mit ihnen verbringen können.
Natürlich haben wir dann auch bei Oma Margret vorbei geschaut, einmal haben wir unseren Cousin und unsere Cousine einfach mitgenommen, die sollten ja auch mal die super leckere Suppe von Oma Margret testen. Außerdem hatte Oma Margret in der Zeit den Hund von Tante Karin zur Pflege. Das hat uns natürlich auch gefreut, denn wir lieben Hunde und Katzen!
Dann war es endlich soweit. Ab zum Flughafen, dieses Mal ging der Flieger auch erst um 9:40 Uhr, dass heißt wir mussten dieses Mal nicht mitten in der Nacht aufstehen, um zum Flughafen zu fahren. Naja, früh war es trotzdem, denn Papa treibt immer. Während Mama und Haio sich dann am Flughafen nochmal hingesetzt haben, haben Papa und ich uns mit den Koffern schon mal in die Schlange zum Check-In angestellt, der überhaupt noch nicht geöffnet hatte.
Wir hatten ja letztes Jahr auf Rhodos von einer anderen Familie den Tipp bekommen, mal ins Blue Waters nach Sorgun/Manavgat in der Nähe von Side zu fahren. Tja, was soll ich erzählen, man hat uns definitiv nicht zu viel versprochen, die Anlage war bzw. ist ein Traum und auch der ganze Service und das Rahmenprogramm alles einfach spitze. Wir sind uns alle einig, definitiv die beste Hotelanlage, die wir bislang besucht haben.
Die Anlage ließ wirklich keine Wünsche offen, es gab zum Beispiel zwei große Rutschen Anlagen. Die haben wir natürlich ausgiebig genutzt, ok, ok, für Mama war ja schon der Roller Coaster zu viel, die hat dann auf´s Rutschen verzichtet und als sie die riesige Trichterrutsche gesehen hatte, wollte sie auch erst nicht, dass wir die rutschen. Aber hey, alles ganz easy. Es gab dort auch eine "Speed"-Rutsche, die war auch super geil, die ging einfach voll steil ohne Kurven runter ins Wasser. Man, man, man da hat man vielleicht ein Tempo drauf bekommen.
Es gab auch eine Minigolfbahn, aber nicht so wie im letzten Jahr, dass die in der prallen Sonne lag, nee dieses Mal lag sie in einem kleinen Pinienwald, so das man immer Schatten hatte und das Minigolf spielen so auch Nachmittags möglich war, ohne einen Hitzeschock zu bekommen. Es gab auch überall Ecken zum Chillen, da haben wir dann zum Beispiel mit unserem Freund, den wir gleich am ersten Tag kennen gelernt haben und der auch aus Hamburg kam, Quartett gespielt oder ab und an auch einfach gezockt, er hatte seine Nintendo switch nämlich auch mit in den Urlaub genommen.
Aber logisch, die meiste Zeit haben wir im Pool verbracht. Auch davon gab es ja sogar gleich 3 unterschiedliche Poollandschaften. Eigentlich sogar vier, aber der eine Pool war nur für Erwachsene, aber das war auch der langweiligste, der war einfach nur viereckig. Am meisten Spaß hatten wir dann immer, wenn Papa bzw. der Papa von unserem neuen Freund mit ins Wasser gekommen sind.
Der Papa von unserem Freund war ein wenig größer und stärker als Papa und wenn der uns dann hat fliegen lassen, ich sag es euch, da bin ich fast bis an die Äste von den Pinienbäumen geflogen. Tja und wenn dann beide Papis gleichzeitig mit in den Pool gekommen sind, das waren dann natürlich die absoluten Highlights.
Ach und fast vergessen, die Anlage hatte ja sogar noch einen eigenen Minizoo. Ok, ein paar Schafe und Ziegen und daneben noch diverse Huhn Rassen und Kaninchen. Aber hey einige Tiere haben uns dann einfach auch am Pool besucht, neben den diversen Katzen die durch die Anlage streiften hat uns auch eine irgendwie handzahme Heuschrecke besucht. Die wollte uns nachher gar nicht mehr loslassen.
Klar zum Hotel gehörte natürlich auch ein superschöner Sandstrand und wir sind natürlich nicht nur im Pool baden gegangen. Wir haben auch wieder eine Schiffstour mitgemacht, hier müssen wir dann zugeben, die waren in Griechenland besser, vor allem weil das Wasser, wo wir dann die Badestopps gemacht haben, in Griechenland immer kristallklar und in der Türkei eher trübe war. Natürlich hat uns das trotzdem nicht davon abgehalten auch hier wieder vom Schiff ins Meer zu jumpen. Ein Highlight war, dass wir einen Stopp in einer Flussmündung gemacht haben, der Fluss war durch eine ca. 100m breite sandige Landzunge vom Meer getrennt. Aber da der Fluss aus den Bergen kam, war das Wasser im Fluß gleich 10 Grad kühler als das Meer. Puhhh da haben wir uns schon ganz schön erschrocken, als wir zum ersten Mal in den Fluss gesprungen sind. Wir sind dann gleich an Land geschwommen und über die Landzungen wieder zum Meer gerannt, wo das Wasser deutlich wärmer war.
Einen Ausflug nach Side haben wir auch unternommen, das Zentrum bzw. die Altstadt waren ja nur 4 km von unserem Hotel entfernt. Side ist eigentlich gar keine eigene Stadt, sondern ein Ortsteil von Manavgat. Side war in der Antike eine bedeutende Hafenstadt der Region Pamphylien. Auf dem Weg in die "Altstadt" kommt man an teilweise restaurierten Tempelanlagen vorbei und in der Altstadt selber geht man oft über Glasplatten unter denen die Ruinen der antiken Stadt zu bewundern sind. Aber natürlich lebt auch Side heute fast ausschließlich von den kaufkräftigen Touristen. Tja und Trikots sind in der Türkei einfach viel, viel günstiger als in Deutschland. Wir haben gleich die ganze Familie ausgestattet. Joris wollte nur ein HSV Trikot, Papa hat sich gleich zwei gekauft und ich habe sogar drei komplette Trikotsätze mit nach Hause gebracht. Ach ja, Mama hatte ja im Urlaub wieder Geburtstag und auch hier hatte das Hotel eine kleine süße Überraschung vorbereitet. Mama hat sich sehr gefreut.
Kommen wir nochmal zum Rahmenprogramm, also was dort immer geboten wurde, einfach der Hammer. Da werden zum Beispiel mal eben im Mittag zum Poolgame riesige Hüpfburgen in den Pool gezogen und zwar nicht immer die gleich, sondern durchaus unterschiedliche. Ziel ist es dann diese möglichst schnell zu bewältigen und am Ende in den Pool zu rutschen bzw. zu springen. Wie ihr ja vielleicht erkennen könnt, habe ich Papa dabei locker abgehängt, während ich schon locker in den Pool rutsche, erklimmt er gerade erst das letzte Hindernis.
Auch was abends dort immer geboten wurde - Wahnsinn, mehr fällt mir dazu nicht ein. Da waren Shows, also die dort aufgetreten sind, die Truppen hätten auch in jedem Zirkus dieser Welt auftreten können oder als richtiges Musical aufgeführt werden können. Daneben fand abends auch immer ein Extraevent noch nach den Shows statt. Ob großer Sektempfang am extra beleuchteten Pool, oder Bullenreiten auf der Tanzfläche vor der Bar (auf Bilder möchte Papa hier lieber verzichten;-). Oder wir haben einfach an der Strandbar gesessen. Doch leider, leider, leider war auch dieser Urlaub wieder viel zu schnell vorbei und wir mussten leider die Heimreise antreten. Wir sind dann als Letzte in den Flieger eingestiegen, wir wussten ja, wir haben alle Plätze in der ersten Reihe.
Doch leider, leider, leider war auch dieser Urlaub wieder viel zu schnell vorbei und wir mussten leider die Heimreise antreten. Aber irgendwie auch wenn es noch so schön war, man ist dann ja doch auch froh, wenn man wieder zu Hause ist. Da haben sich dann auch die Kinder aus unserer Nachbarschaft gefreut und sind gleich wieder zum Spielen vorbei gekommen. Auch Papa hat sich gefreut, denn einen Tag nachdem wir zurück waren, hieß es schon Derbyzeit. Papa hat gleich eines seiner neuen Trikots ausgeführt und sein Mitbewohner aus alten Zeiten ist direkt aus dem Emsland vorbei bekommen um sich gemeinsam mit Papa das Derby anzuschauen. Leider, leider letztendlich sehr ernüchternd, der HSV hat mit einer wie Papa meinte absolut desolaten Leistung verdient 2:0 gegen den Stadtrivalen verloren.
So, dass soll es jetzt erstmal wieder gewesen sein. Für meinen kleinen Bruder ging es direkt in der Woche danach schon wieder mit der Schule los. Ich hatte noch die komplette Woche frei, bevor es dann heißt Campusschule. Wie dort mein erster Tag gelaufen ist, davon berichten wir dann beim nächsten Mal!
Bis dahin macht es wie wir und genießt das Leben!