Nizza und Monaco 2012

So, jetzt wohnen wir schon so lange gemeinsam in Turin und die Traumstädte Nizza und Monte-Carlo liegen praktisch vor der Tür, aber wir waren noch nicht da. Na, Leute, das musste sich natürlich ändern. Ok, bei all meinen Dienstreisen und den diversen anderen Verpflichtungen, die so anstanden, war es gar nicht so einfach den passenden Termin zu finden. Ende April 2012 sollte es dann endlich so weit sein, aufgrund dass der 1.Mai auf einem Dienstag lag und das Werk für den 30.4. geschlossen blieb, wurde uns etwas unverhofft ein langes Wochenende geschenkt. Also nix wie Zimmer in Nizza gebucht (Preise in Monte-Carlo sind dann doch gleich 4 mal so hoch) und auf geht die Reise. Da uns von vielen Seiten schon erzählt wurde, dass alleine schon die Fahrt im Zug dorthin traumhaft sei und ich definitiv keinen Bock auf Parkplatzsuche hatte, wählten auch wir den Zug.

Ok, Ok, hätte Christiane am Turiner Bahnhof nicht durchgegriffen, dann hätte ich wahrscheinlich noch heute dort gesessen und auf die Anzeigentafel gestarrt und hätte darauf gewartet, auf welchen Gleis denn wohl unser Zug abfährt;-) Hey, aber was dann kam, war schon einfach nur geil, man hatte uns hinsichtlich der Fahrt echt nicht zu viel versprochen. Erst ist es etwas dröge, aber schon nach knapp ner Stunde fährt man durch herrliche Berglandschaften und nachdem wir dann in Ventimiglia umgestiegen waren, ging es praktisch immer schön an der Cote d'Azur entlang, einfach nur traumhaft.

Wir hatten ein Hotel gewählt, was praktisch direkt an der Fußgängerzone von Nizza lag und praktisch auf halben Wege zwischen Bahnhof und Strandpromenade, also 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof trotz Koffer kein Problem, weil man so schon einen ersten Eindruck der Stadt bekam. Na, aber natürlich haben wir uns nicht lange damit aufgehalten unsere Koffer auszupacken, es ging gleich an die Promenade. Hier gilt natürlich gesehen und gesehen werden. Aber ich hatte ja Grace Kelly dabei, da achten dann die Leute schon auf einen.

Aber nix lange ausruhen und Bierchen schlabbern, die Stadt gibt einfach viel zu viel her, und so viele Tage hatten wir ja nun auch wieder nicht. Natürlich, wo wir schon mal da waren, ging es direkt an den Strand, schon unglaublich, wie sauber das Wasser hier ist. Also ob am Tag oder in der Nacht, hier ist es einfach nur schön.

Wir sind dann einfach die Strandpromenade weiter entlang marschiert und schließlich am Ostende hoch in den Parc du Chateau, von dem Chateau steht hier leider nicht mehr viel, dass hatte schon Ludwig XIV abräumen lassen, aber man hat von dort oben einfach einen herrlichen Blick über die Stadt.

So, glaubt mir, wir sind diese Stadt rauf und runter gelaufen, ich hätte jetzt hier 1000 Bilder ins Netz stellen können und ob Tag oder Nacht, diese Stadt hat einfach etwas an sich, was einen direkt in den Bann zieht. Also ohne jetzt großartige Erklärungen abzuliefern, hier einfach nur einige Eindrücke!

Besonders die Altstadt mit ihren unendlich vielen kleinen Gässchen macht den Flair dieser Stadt aus, na und das einer von uns beiden besonderen Spaß an all den kleinen Lädchen hatte, das brauche ich euch wohl nicht erzählen, na und dass man es sich auch sonst sehr gut gehen lassen kann in Nizza, brauche ich auch nicht zu erwähnen. Erwähnenswert, standen wirklich sogar in unserem Reiseführer, sind die Austern in Cafè de Truin, also bei dem Namen blieb uns ja nichts anderes übrig, als da vorbei zu schauen!

Na, aber Nizza war ja nicht die einzige Stadt, die wir an unserem langen Wochenende besuchen wollten, also setzen wir uns am Sonntag direkt wieder in den Zug und fuhren die 25 km wieder zurück nach Monte-Carlo.

Wir kamen praktisch aus dem Bahnhof raus und standen schon mitten auf der Rennstrecke, ja, es waren noch gut 2 Wochen hin, bis der Grand Prix de Monaco starten sollte, aber die Vorbereitungen waren schon im vollen Gange. Die Tribünen am Hafen standen schon und auch die Boxengasse war schon hergerichtet, ok, da noch ohne Autos und Teams.

All das nahmen wir praktisch im Vorbeigehen mit, denn unser erstes Ziel hieß hoch zum Palast, um 11:55 findet hier täglich die Wachablösung statt, praktisch das tägliche Touristenhighlight. Jau, also ich muss zugeben, wir waren nicht ganz alleine da oben, so war es dann auch nicht ganz so einfach über all die Köpfe hinweg Fotos zu machen. Für Christiane sind diese Bilder (nee hab schon deutlich mehr gemacht, als die zwei hier unten) der einzige Beweis, dass die Wachablösung auch stattgefunden hat, denn so in zehnter Reihe konnte sie nicht wirklich viel sehen.

Das Gute ist, wenn man dann schon mal oben am Palast ist, dann hat man mal wieder einen herrlichen Blick über den Hafen von Monte-Carlo. Sicherlich kann jeder erkennen, dass die Tribünen für das Rennen schon stehen, aber dann kann man sicherlich auch erahnen, welch ein Vermögen da im Hafen angelegt hat. Also eine Yacht an der anderen und glaubt mir, ich habe ja auch schon in Hamburg und sonst wo Yachten im Hafen liegen sehen, aber das hier, das ist einfach der Hammer. Ach ja, zur Krönung war dann grad auch noch die Queen Victoria im Hafen.

Also auch von Monte-Carlo könnte ich euch zig Fotos von netten Gebäuden, Kirchen usw. zeigen, auch das würde hier einfach wieder zu weit führen, also hier einfach nur ein paar Eindrücke!

Tja, aber wenn man von Monaco bzw. Monte-Carlo spricht, dann gibt es natürlich noch einen Ort, den man auf alle Fälle besuchen muss, das Casino von Monte-Carlo. Ich weiß nicht genau, wie wir es geschafft haben, das Glück ist halt mit den Doofen, aber wir haben einen der besten Plätze im Cafe de Paris mit Blick auf das Casino bekommen. Da ist es dann auch mal scheißegal, wenn ein Weizenbier 14 Euro kostet, da nehme ich dann trotzdem noch ein zweites, weil diesen Platz kann man einfach nicht aufgeben, also was man hier geboten bekommt. Welche Autos da vor dem Casino vorfahren und welche Prolls da aussteigen und die Schlüssel nur einem Pagen in die Hand drücken, das ist einfach unbeschreiblich. Während wahrscheinlich in Deutschland jeder zweite Wagen ein Golf oder sowas in der Klasse ist, ist hier jeder zweite Wagen ein Porsche und die andere Hälfte sind Ferraris, Lamborghinis, dicke Mercedes, fette Audis oder krasse BMW. Also ich hätte hier noch Stunden sitzen können, aber leider mussten wir irgendwann wieder zurück zum Bahnhof!

Fazit: Es wäre eine Schande gewesen, hätten wir uns diese beiden Städte nicht angesehen, wo sie doch praktisch um die Ecke liegen!

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