Rundreise im Westen der USA 2011

Highway No. 1

Der Highway No. 1 ist aus landschaftlicher Sicht sicherlich eine der schönsten Straßen der Welt. Einfach ein Traum, wie ihr hier sehen werdet. Aber hier vielleicht erst Mal ein paar generelle Anmerkungen, also wenn man im Netz nach dem Highway 1 sucht, dann landet man meist in Australien, denn der Highway 1 oder Highway No. 1 heißt offiziell California State Route 1. Er ist mit 655 Meilen (1055 km) die längste State Route in Kalifornien und führt überwiegend an der Pazifik Küste entlang und das eben macht seinen besonderen Charme aus. Und soviel steht fest, sollte man ihn entlang fahren, dann sollte man viel, viel Zeit einplanen. Zum einen möchte man förmlich an jeder Ecke stehen bleiben, weil man einfach Fotos schießen muss, zum anderen gibt es entlang der Strecke zig State Parks, die man auch nicht einfach links bzw. rechts liegen lassen sollte und last but not least ist die Strecke oft so kurvig, da man direkt an der Steilküste entlang fährt, dass häufig nicht schneller als 25 bis 30 mph gefahren werden kann. Aber man will auch nicht wirklich schneller fahren!

Unser erstes Ziel heißt San Luis Obispo, dieser Teil ist noch nicht so umwerfend, wir passieren Orte wie Guadalupe, was ich immer für ne Inselgruppe in der Karibik gehalten hatte, ok die wird etwas anders geschrieben oder Pismo Beach, wo ich mich über den Namen doch sehr amüsiert habe. Wir passieren die Madonna Road und erreichen unser Hotel gegenüber vom Madonna Einkaufspark. Warum erwähne ich hier immer wieder Madonna? Nein, es liegt nicht an der Sängerin, wir mussten dabei an jemand anderen denken, diejenige wird schon wissen, dass sie gemeint ist, wenn sie das hier mal lesen sollte!

Egal, da unser Hotelzimmer noch nicht fertig ist, kaufen wir zunächst mal ein paar Andenken für alle Kinder ein. Letztendlich sind wir immer noch früh dran und nutzen den Rest des Tages, um es uns unter anderem im Whirlpool gut gehen zu lassen.

San Luis Obispo ist ein kleines Städtchen, welches von den Touristen nicht nur wegen seiner 315 Sonnentage im Jahr und seiner Nähe zum Meer gerne aufgesucht wird. Nein hier, wurde damals von den Spaniern im Jahre 1772 die fünfte kalifornische Mission gegründet und diese ist hier noch immer komplett erhalten. Auch die Libery ist nicht viel jünger! Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt, gab es noch eine Pizza und dann ging es ab ins Bett, wir wollten am nächsten Tag unbedingt wieder zeitig los, denn der nächste Teil der Strecke sollte zu den schönsten Abschnitten gehören, die wir auf unserer Reise passieren würden!

Der atemberaubenste Teil dieser Strasse fängt nördlich von Morro Bay an, von hier bis nach Monterey führt die Straße an der Steilküste von Big Sur entlang. So und da lass ich jetzt einfach mal die Bilder sprechen, habe versucht die Reihenfolge so beizubehalten, dass jeder, der die Strecke von Süd nach Nord fährt, diese anhand der Bilder nachvollziehen können sollte.

Hey und hier noch mal als Beweis, dass es nicht nur geklaute Bilder sind, ne, wir sind da wirklich entlang gefahren!!!

Wenn man dann so immer an der Küste entlang fährt, tendiert man natürlich dazu, immer nur in Richtung Meer zu blicken, aber hey, ich kann jedem nur raten, auch mal auf die andere Seite aus dem Fenster zu schauen, denn auch dort bieten sich einem wunderschöne landschaftliche Bilder!

Ganz nebenbei haben wir natürlich auch wieder diverse Lebewesen zu sehen bekommen, zum Beispiel Seeelefanten, na und das Erwin uns natürlich auch hier ständig zur Seite stand, dass muss ich glaube nicht mehr erwähnen! Tja und dann war da noch jede Menge CATTLE!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Ok, Insider, aber der musste jetzt sein, sonst hätte dem USA Bericht einfach etwas gefehlt;-)

Ich glaube ich hatte es schon erwähnt, aber hier möchte man am liebsten überall anhalten und Bilder machen. Jeder State Beach, jeder Rastplatz, einfach alles ein Traum, so und dann stellt euch mal vor, ihr würdet zum Beispiel hier am Ragged Point eure Trauung vollziehen lassen!!! Christiane und ich haben auf alle Fälle mal Probe gestanden.

Neben den ganzen State Beaches entlang der Strecke gibt es hier auch einige State Parks, zwei von denen möchte ich euch jetzt ans Herz legen. Zum einen den Julia Pfeiffer Burns State Park, hier müsst ihr unbedingt den Pfeiffer Trail entlang gehen, der euch unter den Highway No. 1 durch zu einer einfach nur noch geilen Bucht führt.

Der zweite ist das Ano Nuevo State Reserve, hier kann man die größte Seeelefanten Kolonie Kaliforniens antreffen, nur leider zogen bei uns die Wolken immer mehr in die Bucht hinein und als wir schließlich die Kolonie erreichten, konnten wir die Seeelefanten zwar noch am Strand ausmachen, aber für Bilder, die man hier veröffentlichen könnte, reichte es dann leider doch nicht mehr. Aber ich glaube, die Bilder, die wir auf unserer Wanderung zur Kolonie geschossen haben, zeigen schon, dass sich der Park so oder so lohnt! Oder hat einer von euch schon mal neben einem Knochen einer Walschwanzflosse gestanden, die irgendwie aussieht wie ein Hundegesicht mit etwas zu groß geratenen Ohren.

Auch die Städtchen entlang der Strecke sind mehr als sehenswert. Wie gesagt, man sollte sich sehr viel Zeit für den Highway No. 1 nehmen, insbesondere für den Teil der Big Sur. So sind wir dann auch nicht in eins bis nach San Francisco durchgefahren, sondern haben zwischendurch noch mal in Monterey, einem wunderschönen Ort direkt an der Pazifikküste, übernachtet und es uns gut gehen lassen!

Aber nicht nur Monterey, nein, auch durch andere Städtchen wie Santa Cruz oder Half Moon Bay sollte man nicht einfach durchdüsen, sondern man sollte sich zumindest ein wenig Zeit nehmen, um dort einen kleinen Spaziergang zu machen!

Doch leider hatten wir auch nicht unendlich viel Zeit und so mussten wir schließlich doch zusehen, dass wir weiter kommen, schließlich warteten ja Kay und Hilke schon wieder in San Francisco auf uns, wo wir zum Abschluss mit den beiden noch mal ein paar Tage verbringen wollten. Wer wissen möchte, wie unsere letzten Reisetage verlaufen sind und was wir in San Francisco noch wieder alles erlebt haben, der klickt einfach auf weiter!

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