Rundreise im Westen der USA 2011
Way to L.A.
Muss zugeben, die Überschrift habe ich aus nem Lied von Phil Carmen geklaut, fand ich einfach passend, auch wenn das Lied eigentlich was ganz anderes, nämlich den Aufenthalt in L.A. beschreibt. Egal, wie schon erwähnt fiel es uns schwer den Grand Canyon zu verlassen, aber wir mussten noch heute Laughlin erreichen. Laughlin liegt ca. 150 km südlich von Las Vegas, an der Grenze zu Arizona, aber da es noch in Nevada liegt, ist auch hier das Glücksspiel erlaubt. Ok, ok, ok, alles nicht ganz so bombastisch wie in Las Vegas, aber auch hier findet man ein Casino neben dem anderen! Hier ist nur alles deutlich günstiger, was diesem Städtchen auch den "süßen" Beinamen "Las Vegas für Arme" beschert hat.
Aber beschreiben wir doch erst Mal den Weg, wie wir nach Laughlin gekommen sind, denn auch das war nicht ohne. Ein Großteil der Strecke entspricht dem Weg, den wir von Las Vegas zum Grand Canyon genommen haben, allerdings entscheiden wir uns dieses Mal zwischen Seligman und Kingman den Interstate 40 zu verlassen und der alten Route 66 zu folgen. Die Route 66 war eine der ersten durchgehenden Straßenverbindungen zur amerikanischen Westküste. Sie geht in Chicago los und führt bis Los Angeles, war ursprünglich 3939,67 km lang und wird auch Mother Road oder America´s Mainstreet genannt. Heute ist sie nicht mehr durchgängig als Route 66 benannt. Aber es gibt immer wieder nostalgische Teilstücke, wie jenes hier. Gleich in Seligman findet man einige dieser urtypischen Bars und Tankstellen. Aber ansonsten ist auch hier die Route 66 eigentlich nur eine normale, wie immer ziemlich lange Straße, so dass wir auch mal die Zeit hatten unser schickes Auto zu fotografieren.
Haben dann schließlich auch noch einen Stop in den Grand Canyon Caverns eingelegt, aber auf die Höhlenbesichtigung haben wir dann doch verzichtet. Einfach noch mal schnell ein paar Bilder fürs Album und weiter geht die Fahrt!
Inzwischen messen wir auch schon wieder Temperaturen von 111°F und erreichen dann letztendlich gegen 5 unser Hotel in Laughlin. Kurz umziehen und noch ne Stunde am Pool verbringen, bevor wir uns für den Abend fertig machen! Also sicherlich gibt es auch in Laughlin einiges zu sehen und wir können jedem nur empfehlen, einmal mit dem Wassertaxi den Colorado entlang zu schippern und sich die netten Casinos mal vom Fluss aus anzusehen. Na, aber sind wir ehrlich, mit Las Vegas kann Laughlin natürlich nicht mithalten.
An eines werden wir uns jedoch bestimmt immer erinnern, wenn wir an Laughlin denken; an unser Abendessen am Colorado mit unerwarteten Gästen. Nichts ahnend sitzen wir und genießen den Blick auf dem Fluss, als uns plötzlich drei junge Skunks mit ihrer Anwesenheit beehren. Einfach ganz ruhig sitzen bleiben, lautet der Rat der Restaurant Managerin. Also während die Touristen an der Uferpromenade doch überwiegend ihre Schritte beim Anblick der Tierchen beschleunigen, bleiben wir ruhig sitzen. Hey, die Tierchen kommen immer näher, so und jetzt dreht er uns auch noch seine Rückseite zu und hebt den Schwanz; nein, der will doch nicht etwa .............????
Puuuhhhhhh noch mal Glück gehabt, der kleine Skunk verzichtet letztendlich doch darauf, uns mit seinen Gerüchen zu beglücken!
Am nächsten Tag ging es dann mal mit etwas mehr Ruhe los, unser Ziel heißt für heute Palm Springs und unser Weg führt uns über den Highway 62 und direkt am Joshua Tree National Park vorbei. Bei 111°F sind wir uns nicht ganz sicher, ob wir uns das antun sollen, schließlich wissen wir, dass uns in Palm Springs ein traumhaftes Hotel erwarten wird.
Letztendlich kann ich dazu wieder nur sagen HAMMER!!!! Also es wäre eine Schande gewesen, hätten wir den Park einfach links liegen lassen. Mitten durch den Park vorbei an all den Joshua Trees führt unser Weg zunächst zum Cholla Cactus Garden. Hier müssen wir mal wieder feststellen, dass es der Ami mit Schildern nicht so hat, der Ranger hatte uns etwas von 8 Miles erzählt, inzwischen waren wir schon 12 unterwegs und nur die atemberaubende Umgebung hindert uns daran wieder umzukehren. Sind uns eigentlich schon sicher, das wir den Kakteen Garten verpasst haben, als er dann doch plötzlich rechts von uns auftaucht. Unglaublich, ein riesen Meer an Kakteen und ey isch mitten drin;-)
Also auch der Joshua Tree National Park gibt schon wieder soviel her, man weiß gar nicht, wo man überall anhalten soll und auch hier sollte man Tage und nicht nur Stunden verbringen. Leider bleibt uns nur Zeit für einen kurzen Stop an den Split Rocks und am Salton View. So, aber der Barker Dam Walk, der muss einfach sein, auch wenn die Sonne wieder höllisch brennt! Und was soll ich sagen, es lohnt sich, einfach nur geil auch hier wieder!!
So, aber jetzt flott weiter, Christiane schwärmt mir schon den ganzen Tag von dem Hotel vor, welches uns in Palm Springs erwarten soll. Also muss ja zugeben, habe dass alles nicht für so voll genommen, was sie mir da erzählt hat, aber dann kamen wir am Hotel an und ich habe den Mund erst Mal nicht mehr zubekommen. Schon die Eingangshalle war genial gestaltet, aber erst die Pool Landschaft und die Zimmer, einfach nur noch geil.
Weiß jetzt, warum hier in Palm Springs all die Hollywood Stars ihren Urlaub verbringen!!! Aber hey, jetzt im Sommer ist hier nicht Saison und wir mussten das Hotel und den Pool nur mit wenigen Gästen teilen, was fällt mir dazu wieder nur ein??!!! HAMMER!!!
Natürlich mussten wir das jetzt nutzen und auch wenn unser nächstes Ziel L.A. heißt, wir gönnen uns die Möglichkeit des Late Check Outs am nächsten Tag und verbringen den nächsten Tag noch bis 14 Uhr fast alleine am Pool!
Nach dem entspannten Stunden am Pool lasse ich mich dann noch zur Freude meiner Frau dazu überreden, einen Zwischenstop im Desert Hill Outlet einzulegen. Eines der größten Outlet Centers der Vereinigten Staaten. Wie wir später erfahren werden, werden Helikopter Ausflüge für den etwas betuchteren Touristen von L.A. zu diesem Outlet für schlappe 4000$ angeboten. Na, die 4000 haben wir schon mal gespart!
So, wer jetzt wissen will, wie es dann für uns in L.A. weiter ging, der klickt einfach auf weiter!